TUS 1882 Asbach

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TUS-Veteran Frank Roth im Interview
Introtext zu Frank (Karl Meidl)

Frank (Jahrgang 1973) durchlief beim TuS ab E-Jugend sämtliche Jugendmannschaften. Nach dem Übergang in den Seniorenbereich spielte er zunächst in der 2.Mannschaft, doch bald erkannten die Trainer seine Qualitäten und „beförderten“ ihn zur ersten Mannschaft. Das von ihm erwähnte Spiel in Hundsangen (siehe Interview) fand nach seiner Aussage 1998 statt. Im Internet ist dazu leider nichts mehr zu finden, aber als Beweis hat er einen Zeitungsartikel aus seinem Archiv geholt.

Viel wichtiger war natürlich das andere Tor bei einem Gegner, dessen Namen einem echten TuS-ler nur schwer über die Lippen geht. Es sei denn, der TuS geht als Sieger vom Platz!

Erwähnenswert ist natürlich auch seine Auszeichnung beim „Fair-Play-Wettbewerb“ im Jahr 2001. Wegen seiner sportlichen Haltung war Frank auch jahrelang „Käpt´n“ der Asbacher Ersten.

Dazu meldete sich auch Jürgen Hager aus Neustadt am Rübenberge: „Man will es kaum glauben. Es sind mittlerweile 19 Jahre vergangen, dass ich meine zehnjährige Tätigkeit beim TuS Asbach beendet habe und wieder in die alte Heimat zurückgekehrt bin. Es ist schön, dass ich immer noch ein wenig Kontakt zu alten Spielern habe. Dazu gehört auf jeden Fall Frank Roth, mit dem ich in beiden Seniorenmannschaften zu tun hatte.

Er war immer fair zu seinen Gegen- und zu seinen Mitspielern. Daher war er für mich als Trainer und Betreuer immer ein erster Ansprechpartner. Natürlich gehören Siege und Niederlagen zum Sport dazu. Aber Franks Meinung war immer: „Aber eins bleibt bestehen, der TuS wird niemals untergehen“!

Waldi's und Tristan's Fragen an Frank

Hallo Frank, Du bist schon ein paar Jahre nicht mehr im TuS-Seniorenbereich aktiv. Über viele Jahre warst Du ein sehr wichtiger Bestandteil der 1. Mannschaft. Wie hast Du den fußballerischen Übergang zwischen erster Mannschaft und AH gestaltet? Was machst Du beruflich und in Deiner Freizeit?

Ich habe nach der Saison 2004/2005 den Übergang aus der 1. Mannschaft zu den Alten Herren geschafft. Wir sind damals Meister in der Kreisliga A geworden und in die Bezirksliga aufgestiegen.

Privat stand bei mir dann Hochzeit und Hausbau an, also ein idealer Zeitpunkt, um in die gemütlichere Variante des TuS-Vereinslebens - nämlich zu den AHs - zu wechseln. Privat wohne ich noch immer in Eilenberg (Ortsteil der verbotenen Ortsgemeinde!) und beschäftige mich viel mit Garten und meiner Familie. Unser Valentin kickt inzwischen in der F-Jugend und hält mich konditionell halbwegs fit.

Beruflich arbeite ich bei der Sparkasse Koblenz. Daher war ich früher öfter Hüter der Mannschaftskasse.

Welche Anekdote aus Deiner Asbacher Zeit ist dir immer noch präsent und würdest Du uns erzählen?

Die Atmosphäre auf dem alten Ascheplatz (lange vor dem ersten Kunstrasen und erst recht vor dem zweiten Sportplatz) war schon besonders. Ich erinnere mich an ein Spiel, in dem wir wirklich nicht gut kickten und unsere kritischen heimischen Zuschauer recht unzufrieden mit uns waren.

Auch ich wurde in einer Szene von Richard Buchholz im besten Krankeler Platt für meine Leistung „gewürdigt“, worauf ich ihm entgegnete „Wenn du es besser kannst, dann spiel doch selbst“. Das hätte ich besser nicht gesagt, denn darauf folgte von ihm der Spruch, der von guten Freunden noch heute zitiert wird: „Isch hann at Foossball jespillt, do schwommst du noch opp dä Supp!“

Welcher Moment/Welches Spiel war Dein Höhepunkt beim TuS?

Toll waren natürlich zum Abschluss meiner Seniorenzeit die Meisterschaft in der A-Klasse und der damit verbundene Wiederaufstieg in die Bezirksliga.

Persönlich erinnere ich mich gerne an die (leider nicht allzu vielen) entscheidenden Tore, die ich erzielen konnte, beispielsweise das 0:1 beim Lieblingsgegner aus der Verbandsgemeinde oder das 2:1 kurz vor Schluss beim Meister in Hundsangen mit einem ziemlich guten Konter auf Naturrasen. Natürlich habe ich die Zeitungsartikel dazu alle verwahrt.....

Zu welchen Personen hattest Du zu Deiner TuS-Zeit ein besonderes Verhältnis? Hast Du heute noch Kontakt zu ehemaligen Mitspielern oder Trainern?

Dafür sind ja die AHs da, dass der Kontakt erhalten bleibt. Und da sind ja auch die Jahrgänge der 1970er ganz gut vertreten, sodass wir uns (wenn kein Corona herrscht und ich mal da bin) immer noch sehen.

Als „besondere Trainer“ möchte ich Jupp Röser und Jürgen Hager gerne nennen. Ich habe niemanden erlebt, der so viel Emotion in sein eigenes Spiel, aber auch sein Coaching gebracht hat wie Jupp. Und Jürgen Hager - obwohl er aus dem Norden kam – war unheimlich menschlich und ganz nahe bei den Spielern. Beide haben sehr viel für den TuS getan.

Verfolgst Du die sportliche Entwicklung Deines alten Vereins? Wenn ja, wie?

Einmal im Jahr bin ich auf jeden Fall auf dem Platz, wenn die AHs Dienst machen. Ansonsten verfolge ich die Ergebnisse über die Homepage und die Zeitung.

Bildergalerie

17.02.2021 11:00:52
Eric Herber
910
TUS-Veteranen