Der TuS Asbach hat in guter Partie das Nachsehen

Bezirksliga Ost: Weißenfels-Elf muss sich starken Gästen aus Weitefeld mit 2:3 geschlagen geben - Ampelkarte gegen Schmitz

TuS Asbach - SG Weitefeld 2:3 (1:1)

ASBACH. "Verdient verloren", lautete das knappe Urteil, das Asbachs Trainer Joachim Weißenfels nach der 2:3 (1:1)- Heimniederlage seiner Mannschaft in der Fußball-Bezirksliga Ost gegen die SG Weitefeld selbstkritisch fällte. "Die SG hat uns an die Wand gespielt, das kann man einfach nicht anders sagen. Wenn der Gegner 80 Prozent der Zweikämpfe für sich entscheidet, kann man nicht gewinnen."

Zunächst war es allerdings der TuS, der den besseren Start erwischte. Bereits in der vierten Minute vergab Christoph Vollmert die Chance zur frühen Führung, als er das Leder aus guter Schussposition nicht im SG-Kasten unterbringen konnte. Einige Minuten später machte er es dann besser: Nachdem Tobias Schmitz die SG-Abwehr lässig durchwandert hatte, bediente er den bereitstehenden Vollmert, der den Ball diesmal sicher im Tor versenkte (18.). Lange blieben die Gäste den Ausgleichstreffer jedoch nicht schuldig: Mit kurzen, präzisen Pässen hatten sich die Weitefelder bis zum gegnerischen Strafraum vorgekämpft - und die Teamarbeit wurde belohnt: Nicolai Weisang traf zum 1:1 (24.).

Langeweile herrschte auf dem Asbacher Kunstrasen zu keinem Zeitpunkt. Obwohl die Gäste den Hausherren spielerisch überlegen waren, wesentlich engagierter in die Zweikämpfe gingen und sich durch cleveres Kombinationsspiel Chancen erarbeiteten, konnten sie sich nicht absetzen "Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", lobte SG-Coach Michael Huhn. "Beim ersten Gegentor haben wir geschlafen. Trotzdem haben wir ruhig weitergespielt. Unser größtes Problem liegt derzeit noch in der Chancen-verwertung."

Die Möglichkeit zum Führungstreffer bot sich der SG noch in der ersten Halbzeit, doch Schiri Cafer Gül hatte den Schuss von Sherif Rexhaj nicht hinter der Torlinie gesehen (30.). Mit einem 1:1 Unentschieden ging es in die Pause.

Beide Teams bemühten sich dann weiter um ein offensives Spiel, doch Asbach schien immer einen Schritt hinter seinem Gegner herzuhinken. Dennoch waren es die Hausherren, die in der 57. Minute durch einen Treffer von Andreas Geuss abermals in Führung gingen. "Das Spiel hat Nerven gekostet", beklagte sich Huhn. "In der Halbzeit sind die Jungs ein bisschen nervös geworden und konnten nicht ganz an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen - bis wir den Ausgleich erzielt haben."

Für das 2:2 (75.) zeichnete sich Ilir Tahiri verantwortlich, die Vorlage lieferte Serdal Can unter Einsatz seiner vollen Körperlänge. Nun war der Knoten geplatzt und Weitefeld servierte den Hausherren zehn Minuten vor Schluss das 2:3. Torschütze war der eine Minute zuvor eingewechselte Dennis Wengenroth. Die Asbacher streckten nun endgültig die Waffen - der "Rausschmiss" von Tobias Schmitz, der wegen Spielverzögerung in der 82. Minute die Gelb-Rote Karte sah, fiel da auch nicht mehr ins Gewicht. "Insgesamt war es ein Spiel nach meinem Geschmack", freute sich Huhn. "Verdient gewonnen, würde ich sagen." Sonja Weber

Asbach: Komor - Freymann, Reufels, Geuss, Staubi, Konrad, Knipp (81. Prenku), Fischer, Schmitz, Brosewski (42. Gey), Vollmert.

SG Weitefeld: Moog - Can, Weisang, Aquilar, Ermert, Ross (69. Krah), Reinschmidt (88. Endres), Schnell, Tahiri, Heinrich, Rexhaj (76. Wengenroth).

Schiedsrichter: Cafer Gül (Kaltenengers).

Zuschauer: 110.

Tore: 1:0 Vollmert (18.), 1:1 Weisang (24.), 2:1 Geuss (57.), 2:2 Tahiri (75.), 2:3 Wengenroth (80.).

Beste Spieler: Geuss, Fischer - Schnell, Tahiri, Reinschmidt.

Besonderheiten: Gelb-Rot gegen Asbachs Schmitz wegen Foulspiels und Spielverzögerung (82.).

Nächste Aufgabe für Asbach am Dienstag, 19.30 Uhr, im Rheinlandpokal gegen Montabaur.