TUS 1882 Asbach

Fussball - Volleyball - Badminton - Breitensport

11.09.2015 - VFL Flammersfeld gg. TUS Alte-Herren 0:1 (0:1)
Bewusstlosigkeit und Schockstarre (Freundschaftsspiel)
Spiel durch Bewusstlosigkeit und Schockstarre frühzeitig beendet
Spielbericht:

Bei gutem Fussballwetter und einem gut gepflegten Aschenplatz begann am 09.09.2015 um 19:30Uhr
die AH Partie zwischen Flammersfeld gegen Asbach.
Das leicht feuchte Geläuf wartete wie ein roter Teppich auf die alten Kicker.
Im Vorfeld war den Asbacher Spielern bekannt, dass ein alter Asbacher Torwart mit Oberliga Erfahrung
den Kasten von Flammersfeld hüten wird. Dies sorgte für erhöhte Motivation im Team, das ein oder andere Tor mehr zu erzielen. Zu unserer Enttäuschung stand doch „nur“ Hans Werner Bald im Tor.
Recht früh war erkennbar, dass das Asbacher Trainerteam ganze Arbeit geleistet hatte und eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schickte. Immer wieder kamen wir vor das Gehäuse der Gastgeber.
Ebenfalls aus der zweiten Reihe gab es einige Versuche, die leider im Zaun und nicht im Netz landeten.
Thomas Böhm ging einem Ball nach, der von Flammersfeld eigentlich sicher hinten rum gespielt werden sollte. Der letzte Mann vertändelte die Ballannahme, sodass Thomas den Ball gewann und dann aufs Tor lief.
Da er nicht verfolgt wurde, hatte er alle Zeit und schob in gewohnter sicherer Manier den Ball in die linke Ecke, 0:1. Nach der Halbzeit kamen dann alle Asbacher Ersatzspieler zum Einsatz.
Im zweiten Abschnitt nahm das Spiel eigentlich den gleichen Verlauf.
Deutlich öfter ging es auf das Flammersfelder Tor. Wie am Spielstand allerdings zu sehen, war Flammersfeld nicht schlecht unterwegs.

Leider kam es ca. 20min vor Ende zu einem frühzeitigen Ende der Partie. Jürgen Pohl prallte mit seinem Mitspieler Thomas Vogt zusammen, als beide einen in den Strafraum geflankten Ball klären wollten.
Thomas stand, Hein lag und blieb auch liegen. Direkt gingen Mitspieler zur Hilfe.
Hein war regungslos und atmete schwerfällig. Die Geräusche kann man überhaupt nicht beschreiben.
In der stabilen Seitenlage war es uns nicht möglich, den Mund zu öffnen, um die Zunge aus dem Hals zu holen. Der Kiefer war fest und bewegte sich nicht. In dieser Situation merkt man mal, wie hilflos man sein kann. Nach einer gefühlten Ewigkeit, vielleicht nach einer Minute, bewegten sich die Augen.
Er wurde angesprochen und sollte die Hand drücken, wenn er uns hört. Dies tat er dann auch. Da ließ bei uns die erste Anspannung nach.
Kurz danach öffnete er dann die Augen und schaute orientierungslos in die umstehenden Gesichter.
Wenig später wurde er nach seinem Geburtsdatum gefragt, was er richtig ausgab.
Obwohl er selbst alles als ok einschätzte, wurde der zwischenzeitlich bestellte Krankenwagen nicht abbestellt. Der Rettungsdienst nahm ihn dann auch zur Beobachtung mit.
In unserer AH Whatsapp Gruppe gab es dann reichliche Genesungswünsche.
Erst am Donnerstagvormittag meldete sich Hein zurück, er fühle sich als wäre er vor einen Bus gelaufen. Da er heute, zwei Tage später noch immer im KH liegt, passt seine Beschreibung ganz gut.
Auf diesem Wege wünschen wir Dir gute Besserung lieber Hein.

Beide Teams entschieden einstimmig, dass wir uns die letzten 20min. schenken und direkt in die dritte Halbzeit gehen.

Gruß Marcy

Torschuetzen:
Thomas Böhm


11.09.2015 14:16:58
Marcel Konrad
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