TUS 1882 Asbach

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21.10.2006 - DJK Fernthal gg. TUS Alte-Herren 2:1 (1:0)
Die Hartplatzphobie hält an (Meisterschaftsspiel)
Spielbericht:
Fernthal im Herbst: Wind, nasser Hartplatz, weicher Ball und trüber Fußball. So in etwa lässt sich das Spiel gegen Fernthal zusammenfassen. Dabei vereinigte Fernthal heute die ehemaligen Tugenden gleich zweier Nationalmannschaften auf sich:

1. Deutschland: Nicht schön gespielt, aber gewonnen.
2. Italien: Nur hinten drin gestanden, keine Chance aus dem Spiel, aber zwei Ecken zum Sieg genutzt.

Schon in der ersten Halbzeit war Asbach fast ständig die ballführende Mannschaft. Fernthal tat nahezu gar nichts für den eigenen Spielaufbau, sondern nutzte konsequent Asbacher Stockfehler für Steilpässe auf die einzige Spitze. Das geschah zwar nur gelegentlich, führte aber etwa 10 Minuten vor der Pause zu einem Eckball für Fernthal. Die Hereingabe wurde zwar per Kopf geklärt, der Ball landete rund 18 m vor dem Tor auf dem Fuß des Gegners, der das Ding auch prompt zum 1:0 volley in die Maschen hämmerte. Danach ging es wieder nur in Richtung Fernthaler Tor, ohne das daraus aber der Ausgleich entstanden wäre.

Nach der Pause das gleiche Bild. Asbach ständig vor dem gegnerischen Strafraum, aber zunächst ohne wirkliche Torchance. Erst 20 Minuten nach dem Wiederanpfiff war es Ralf Krautscheid, der den Ball nach einer Ecke von Wolfgang Buchholz mit dem Kopf ins Netz drückte. So ganz korrekt haben sich Ball und Kopf dabei aber nicht getroffen, weswegen Ralle sich auch leider auswechseln lassen mußte (s.u.).
Nach dem Ausgleich erhöhte Asbach den Druck noch mehr und erspielte sich auch zahlreiche Chancen. Verwerten konnten die Spieler jedoch keine mehr. Statt dessen kam Fernthal etwa 10 Minuten vor Schluss dem Asbacher Tor zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit recht nahe. Die Klärung der Situation führte zu einer Ecke für Fernthal. Und auch hier kam es wieder knüppeldick: Nach zwei tollen Paraden von Rene schaffte es niemand, den Ball aus dem Strafraum zu befördern. Also nahm Fernthal die Einladung dankend an und brachte das Leder irgendwie im Asbacher Tor unter. Und das war's dann.

Fazit: Selbst wenn man zu 95 % in Ballbesitz ist, hat der Gegner das bessere Ende für sich, wenn er die restlichen 5% zu 100% mehr Toren nutzt.


Torschuetzen:
Ralf Krautscheid

Aufstellung:
Rene Haesen, Robert Winter, Roland Sitta, Wolfgang Bierbrauer, Günter Scheierke, Wolfgang Buchholz, Wolfgang Germscheid, Andreas Buslei, Harald Buslei, Michael Kraft, Achim Antoni, Ralf Krautscheid, Ramazan Özmen, Michael Caspari, Günter Wagner

Besondere Vorkommnisse:
Ralle zeigte beim Tor wieder Einsatz bis aufs Blut...
... und davon lief danach auch reichlich aus seiner Nase. Deshalb von hier aus: Gute Genesung!!!

27.10.2006 17:00:54
Josef Hoehner
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