Spielbericht:
Bericht der RZ (17.09.):
Klare Angelegenheit: Die SG Roßbach/Verscheid ließ in der dritten Runde des Rheinlandpokals beim TuS Asbach von Beginn an nichts anbrennen. Der Rheinlandligist besiegte den A- Ligisten deutlich mit 4:0 (3:0).
Asbachs Trainer Joachim Weißenfels brach zwar nach dem Schlusspfiff nicht gerade in Jubel aus, freute sich aber trotzdem ein bisschen, zumindest das erklärte Minimalziel erreicht zu haben. "Wir waren besser als der SV Rheinbreitbach in der Runde zuvor. Der hat schließlich mit 0:5 gegen Roßbach verloren" - sprachs und ging schmunzelnd von dannen. SG-Coach Stefan Krämer hatte dagegen vor allem die erste Halbzeit seiner Mannschaft überzeugt: "Da gibt's nicht viel zu meckern. Erst nach der klaren 4:0-Führung haben wir den Druck nicht mehr ganz aufrecht erhalten."
Der Favorit aus Roßbach machte in der ersten Halbzeit eine einfache Rechnung auf: Ein halbes Dutzend Chancen multipliziert mit 50 Prozent Effektivität macht gleich 3:0. Ilkay Keskin (22.), Andreas Gruber (36.) und Michael Schröder (45./FEM) trafen, während Tolga Ulutas, Danijel Ramljak und wiederum Gruber ihre guten Einschussmöglichkeiten nicht in Tore ummünzen konnten. Der Gastgeber hatte dem Einbahnstraßen-Fußball des Rheinlandligisten nur wenig entgegenzusetzen. Manfred Brosewskis Kopfball in der 34. Minute bildete den Abschluss des einzigen Asbacher Entlastungsangriffes, den SG-Torwart Guido Graf aber locker entschärfen konnte.
Auch nach der Pause präsentierte sich den rund 120 Zuschauern das gleiche Bild: Roßbach im Vorwärtsgang, Asbach hinten drin. Immer wieder stand TuS-Keeper Pascal Solscheid im Mittelpunkt und bewahrte seine Mannschaft mit guten Paraden vor einer richtigen Klatsche. Allein in der 68. Minute musste der Schlussmann noch einmal hinter sich greifen: Der kurz zuvor eingewechselte Raphael Bernard markierte mit seiner ersten Ballberührung das 4:0 (68.) per Abstauber. SG-Kollege Danijel Ramljak hatte kurz zuvor abgezogen, war aber an Solscheid gescheitert. Überhaupt machte der quirlige Neuzugang von der SG Ellingen ein gutes Spiel, ein Tor war Ramljak jedoch gestern Abend nicht vergönnt.
"Egal", sagte SG-Coach Stefan Krämer. "Mir war heute wichtiger, nach dem 4:0 hinten keinen mehr rein zu bekommen, als vorne unbedingt eins mehr zu schießen."
Kommentar von TuS-Trainer Weißenfels (Ergänzung): "Natürlich war es ein Klassenunterschied. Mit ein wenig Glück hätten wir aber auch mit 0:1 in die Pause gehen können, denn dem 0:2 ging ein SG-Foul voraus und das TuS-Foul zum 0:3 war völlig überflüssig."

Torschuetzen:
0:1 (22.) Ilkay Keskin
0:2 (36.) Andreas Gruber
0:3 (45.) Michael Schröder (FE)
0:4 (68.) Raphael Bernard

Aufstellung:
Pascal Solscheid, Martin Nowak, Behar Prenku (71. Bayram Meta), Heiko Engels, Stefan Staubi, Lothar Kick, Stephan Nowak, Sascha Gey, Christoph Vollmert (46. Yusuf Sarma), Manni Brosewski, Andre Plahs (73. Peter Fröse)