TUS 1882 Asbach

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RZ (28.05.): TuS Asbach - SSV Heimbach-Weis
Heimbach-Weiser feiern die Rettung
Spiel der Woche: SSV siegt 2:1 beim TuS Asbach und bleibt drin


Asbach. Mit einer leidenschaftlichen Leistung hat sich der SSV Heimbach-Weis eine weitere
Saison in der Fußball-Kreisliga A gesichert, und das ohne Wenn und Aber und
Relegationsspiele. Der 2:1 (1:0)-Erfolg des SSV beim TuS Asbach war aufgrund der starken
Physis nicht unverdient.
„Schiri, pfeif ab“, klang es aus knapp 80 Fankehlen, die den Schlusspfiff des Unparteiischen in
der schier unendlich scheinenden Nachspielzeit nicht erwarten konnten. Die kleine Tribüne
rund um den Asbacher Kunstrasen war komplett in schwarz-weißer Hand, und entsprechend
war die Stimmung. „Unsere Fans haben uns einen starken Rückhalt gegeben. Das bedeutet
auch, wie sehr sie sich mit Mannschaft und dem Verein identifizieren, toll“, bedankte sich SSV-
Trainer Carsten Keuler.
Der Anhang trieb Keulers Mannschaft erst mal gewaltig nach vorne. Die Gastgeber waren
beeindruckt. Vergebens warteten sie in der 13. Minute auf den Abseitspfiff. Adrian Dott nutzte
auf der rechten Seite die leichte Verwirrung, zog den Ball zielsicher von der Eckfahne in den
Rückraum, wo Christian Kley mit einem fulminanten Schuss zum 0:1 dem TuS-Torwart
Waldemar Komor keine Chance ließ.
Langsam brachten die Asbacher etwas mehr Ruhe in ihre Aktionen und zogen ein gepflegtes
Spiel über die Flügel auf. Bei einem Schuss von Marco Huhn, der leicht abgefälscht wurde,
zeigte sich SSV-Torwart Dennis Pöttgen reaktionssicher. Auf der anderen Seite hatte Philipp
Strüder mit einem Distanzschuss Pech (23.).
Die Heimelf ging energischer in die Zweikämpfe, war aber im Vorwärtsgang nicht konzentriert
genug. Heimbach blieb gefährlicher. Als Christopher Eul nach einer halben Stunde ein Freistoß
hinter die Asbacher Kette bugsierte, fehlten dem aufgerückten Marc Sendker nur ein paar
Zentimeter.
Während der Pause waren dann Handys die wichtigsten Informanten, hatte doch der SSV drei
Konkurrenten, die ebenfalls mit dem Rücken zur Wand standen. Die Zwischenbilanz zur
Halbzeit konnte da noch nicht die rechte Ruhe verbreiten. Also galt es für Heimbach
nachzulegen. Dott spielte in der 50. Minute Torhüter Komor aus, geriet dabei aber zu weit an
die Grundlinie, und die Chance war dahin.
Ein dummes Foul an Asbachs agilem Stürmer Huhn brachte Freistoß an der Strafraumgrenze.
Jeron Blesgen zog den Ball seitlich scharf vor das Tor, und der Abwehrversuch von Christian
Kley schlug im eigenen Tor ein (55.). Die Zuschauer auf der Tribüne holten wieder den
Rechenschieber raus.
Jetzt kam die beste Zeit der Asbacher, die wenig später gleich zweimal die Führung auf dem
Fuß hatten, doch SSV-Keeper Pöttgen ließ sich bei Schüssen von Patrick Kozauer und Marco
Huhn nicht überwinden. Das straft der Fußball ziemlich oft. So auch diesmal, und zwar
zugunsten des SSV. Ein Querpass von Christopher Eul nach einem schnellen Konter brachte
Dott in beste Position, und der nutzte die Chance zum 1:2 (64.).
Danach ließ das Keuler-Team nichts mehr anbrennen. „Glückwunsch an die Heimbacher
Mannschaft“, schickte TuS-Coach Dirk Gras faire Grüße an den Sieger: „Wir haben heute
getestet und ein paar junge Spieler eingesetzt. Trotzdem haben wir es den Gästen so schwer
wir möglich gemacht.“ Die Heimbacher waren in absoluter Feierlaune und ihr Trainer
mittendrin: „Meine Jungs haben alles gegeben und den SSV stolz gemacht. Vielleicht ist das
der Startschuss für wesentlich bessere Bedingungen am Kieselborn.“

TuS Asbach: Komor – Römer, Buballa, Tristan Limbach (30. Krämer), Amelong –
Blesgen, Kilian Limbach, Kozauer (70. Brathuhn), Wertenbroich (46. Florian Krautscheid) –
Sessenhausen, Huhn.

SSV Heimbach-Weis: Pöttgen – Sendker, Endres, Kirst, Strüder – Wilke, Reddmann – Kreis,
Christian Kley (65. Ganzer), Eul – Dott (80. Michael Kley).

Schiedsrichter: Ulrich Fenstermacher (Eichelhardt). – Zuschauer: 130.
Tore: 0:1 Christian Kley (13.), 1:1 Christian Kley (55., Eigentor), 1:2 Adrian Dott (64.).

Jörg Linnig (Rhein-Zeitung vom 28.05.2018)
29.05.2018 10:17:08
Karl Meidl
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TUS-Presse