TUS 1882 Asbach

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VfL Oberbieber - TuS Asbach (RZ v. 05.11.)
Oberbiebers Serie hält, Asbach reißt
Kreisliga A Westerwald/Wied: Der VfL gewinnt mit 2:1 gegen den bisherigen Spitzenreiter

Oberbieber. Der VfL Oberbieber stellte in seinem Heimspiel in der Fußball-Kreisliga A Westerwald/ Wied auch gegen den Spitzenreiter TuS Asbach seine Stärke auf eigenem Platz unter Beweis. In einer guten Kreisligapartie siegten die Gastgeber mit 2:1 (0:0). Die Männer vom Aubach verdienten sich die drei Punkte dank einer engagierteren Leistung im zweiten Spielabschnitt.
Das Aufeinandertreffen bot eine interessante Konstellation. Der VfL hatte bisher erst eine Begegnung auf dem eigenen Kunstrasenplatz verloren, die Gäste wurden in dieser Saison auswärts noch nicht bezwungen. Beide Mannschaften bekämpften sich eine halbe Stunde lang im Mittelfeld, ohne dabei wirklich gefährliche Situationen zu erarbeiten. Allerdings hatte der VfL gleich in der zweiten Minute Pech. Der Schiedsrichter, mit dessen Zunft die Gastgeber manchmal ihre Problemchen haben, verweigerte ihnen einen Handelfmeter. Die Asbacher hätten nicht beklagen dürfen, hätte es einen Strafstoß gegeben.
Nach den ersten 30 Minuten wurden die Kombinationen des TuS Asbach effektiver. Die vordere Reihe verstärkte ihr Pressing und hatte erstmals nach einer Balleroberung im Mittelfeld die Führung auf dem Fuß, doch Jeron Blesgen scheiterte am VfL-Torwart Stephan Reffgen, der wenig später erneut seinen Körper gegen einschussbereite Asbacher Offensivkräfte einsetzen musste.
Doch auch die Gastgeber kamen zu einer dicken Torchance. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite, von Arden Marazyan eingeleitet, musste Nils Amelong den Ball von der Torlinie kratzen. Die Begegnung wurde nun besser und spannender.
Zur Pause hatten beide Trainer keinen Grund auszuwechseln. Oberbieber übernahm nun das Kommando. „Wir sind überhaupt nicht mehr richtig ins Spiel gekommen“, war der Gästetrainer Dirk Gras nicht mehr zufrieden. Nach Vorlage von Rafet Alimi verzog Louis Hild seinen Kopfball (50.). Die beiden gleichen VfL-Akteure leiteten dann aber doch die Führung für die Gelb-Schwarzen ein. Alimis Eckball setzte Hild per Kopf an die Querlatte, von wo aus der Ball wohl schon hinter die Torlinie sprang.
Jetzt ging es hin und her, und Asbach hatte im Gegenzug mit der ähnlichen Situation wie vorher auf der anderen Seite die Möglichkeit zum Ausgleich. Felix Zumhoff zog den Ball in die Box, aber Marco Huhn zielte per Kopf knapp daneben. Intensiv ging es weiter. Und der VfL war dem 2:0 ganz nahe. Eine Drei-gegen-Eins-Überzahlsituation wurde nicht sauber ausgespielt und noch ein Mal verpasste Hild eine scharfe Hereingabe.
Der TuS Asbach hielt sich aber dagegen. Der gerade eingewechselte VfL-Torhüter Fabian Telocka (Stammkeeper Reffgen hatte sich verletzt) bestand nach einem Kopfball an die Latte reaktionsschnell seine erste
Bewährungsprobe.
Ein kleines, sehenswertes Kunststück ließ dann doch den Anhang der Gastgeber jubeln. Der starke Ugur Kayikci lupfte den Ball über die Asbacher Abwehrkette, und Joker Dennis Jusufi ließ mit einem Heber dem TuS-
Schlussmann Waldemar Komor keine Abwehrchance. Beide Mannschaften spielten auch in den verbleibenden
Minuten nach vorne und es brannte noch mehrfach vor beiden Toren. Der abgefälschte Freistoß von Sebastian Brathuhn zum 2:1-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit kam für die Gäste jedoch zu spät.
Oberbiebers Trainer Thomas Remark lobte sein Team über den grünen Klee: „Endlich haben wir uns mal gegen Asbach für den hohen Aufwand belohnt. So stelle ich mir das vor. Herz und Leidenschaft sind der Schlüssel zum Erfolg und beides haben wir heute gezeigt.“ Dirk Gras blieb nur die Rolle des fairen Verlierers: „Der Sieg des VfL geht in Ordnung. Wir haben nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten.“

VfL Oberbieber: Reffgen (64. Telocka) – Alimi, Blechschmidt, Comez – Regehr (75. Gessler) – David Brathuhn (80. Jusufi), Kayikci, Aldemir, Hild – Rib, Marazyan.
TuS Asbach:Komor – Amelong, Krämer, Hermann, Zumhoff (83. Sebastian Brathuhn) – Blesgen, Kilian Limbach – Kozauer (72. Wilsberg), Krautscheid, Sessenhausen – Huhn.
Schiedsrichter: Ernst-Günter Hatterscheid (Bad Honnef).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Louis Hild (58.), 2:0 Dennis Jusufi (82.), 2:1 Sebastian Brathuhn (90. + 2).

Jörg Linnig (RZ v. 05.11.2018)
06.11.2018 11:28:22
Karl Meidl
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