Spielbericht: TuS Asbach - SSV Heimbach-Weis 4:3 (1:2)

Nachdem der TuS in den letzten beiden Meisterschaftsspielen jeweils in den Schlussminuten entscheidende Gegentreffer hinnehmen musste, wollte man dieses Mal konzentriert in die Endphase des Spieles gehen. Letzteres gelang tatsächlich, doch bis dahin merkte man nicht viel. Dabei waren die Voraussetzungen nicht schlecht: Super Trainingswoche, super Fußball-Wetter und mehr als 100 Zuschauer.

Doch mit dem Anpfiff war die gute Vorbereitung sehr schnell Makulatur: Schlechtes Passspiel, kaum Zugriff in den Zweikämpfen und somit Einladung zum Torschießen für die Gäste. So halfen der Torpfosten (3.) und TuS-Keeper Thomas Jungbluth mit einer ausgezeichneten Parade (14.) vor einem schnellen Rückstand. Doch kurz darauf musste er zweimal den Ball aus dem Netz holen (18., 25.). Asbach musste jetzt reagieren und brachte Kilian Limbach (30.). Und mit seinem ersten Ballkontakt sorgte er für den Anschlusstreffer (34.), vorausging ein Zuspiel von Nico Hermann. Allerdings war dieser Distanzschuss die einzige gefährliche TuS-Aktion im ersten Abschnitt. Die TuS-Abwehr stabilisierte sich zwar danach, dennoch war der 1:2-Rückstand schmeichelhaft.

In der Halbzeitpause wurde „Tacheles“ gesprochen, um dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. Doch vier Minuten nach Wiederanpfiff musste man das 1:3 (49.) hinnehmen. War das schon die Vorentscheidung? Asbach ging jetzt auf das Ganze und wechselte mit Jan Haferbecker und Justus Kilanowski zwei frische Offensivkräfte ein (53., 54.), die viel Schwung mitbrachten und die Wende einläuteten. Dabei half dem TuS ein Foulelfmeter, den Fatos Prenku sicher verwandelte (56.). Vorausging ein Foul an Marco Huhn im Strafraum, der eigentlich gar nicht in aussichtsreicher Position war. Und jetzt spielte nur noch der TuS. Nachdem ein Schuss von Niko Knülle noch knapp über das SSV-Tor ging, gelang Marco Huhn per Kopfball nach Flanke von Nico Hermann der Ausgleich (64.). Und es wurde noch besser: Kilian Limbach gelang kurz darauf mit einem Freistoß „Marke Traumtor“ die erstmalige Asbacher Führung (67.). Der TuS war jetzt nicht mehr wieder zu erkennen und fast wäre Justus Kilanowski der nächste Treffer gelungen, doch die Latte verhinderte dies.

Kurz darauf wäre fast der Ausgleich gefallen, doch nach einer SSV-Ecke konnte der Ball gerade noch vor der Torlinie geklärt werden. Obwohl die Gäste die letzte Viertelstunde in Unterzahl agieren mussten, konnte der TuS die numerische Überlegenheit nicht ausnutzen. Im Gegenteil, die Gäste war durch Standards (Ecken, Freistöße) nach wie vor gefährlich, sodass die Schlussminuten (einschl. 5 Minuten Nachspielzeit) sehr hektisch wurden. Mit vier gelben und einer gelb-roten Karte rettete sich der TuS dann doch über die Zeit. Minutenlanger Jubel!

Kommentar von TuS-Trainer „Essi“ Zamani: „Im ersten Abschnitt fehlte bei einigen die richtige Einstellung. In der Pause wurde ich etwas lauter und direkter, was eigentlich gar nicht meine Art ist. Kompliment an die Truppe, wie sie den zweimaligen Zwei-Tore-Rückstand weggesteckt und schließlich sogar noch in einen Sieg umgewandelt hat!“

Tore: 0:1 (18.), 0:2 (25.), 1:2 (34.) Kilian Limbach, 1:3 (49.), 2:3 (56.) Fatos Prenku, 3:3 (64.) Marco Huhn, 4:3 (67.) Kilian Limbach

Aufstellung: Thomas Jungbluth, Nils Amelong (54. Jan Haferbecker), Manuekl Buda, Fatos Prenku, Fabian Eckloff, Niko Knülle, Paul betner (53. Justus Kilanowski), Marco Huhn (87. Marvin Kaltz), Nico Hermann, Martin Krämer (30. Kilian Limbach), Jo Noppeney

Nächstes Spiel: TuS Asbach – SG Niederbreitbach (Mittwoch, 13.04., 20 Uhr)