Spielbericht: TuS Asbach – SV Roßbach 2:3 (0:1)

Beim Training und bei der Besprechung vor dem Spiel hatte man sich die Leistung gegen den VfL Oberbieber zum Maßstab gesetzt. Doch in der am Mittwochabend vorgezogenen Begegnung war davon nur in den ersten zehn
Minuten zu merken. In dieser Zeit hatte Mecit Acar zwei klare Torgelegenheiten, zum einen nach Pass von Kilian Limbach, zum andern nach Zuspiel von Patrick Kozauer, doch beide Chancen wurden kläglich vergeben.

Effektiver waren dagegen die Gäste, die direkt in ihrer ersten Aktion erfolgreich waren. Ein Eckball wurde nach außen abgewehrt, doch ein SV-Stürmer wurde nur zaghaft angegriffen und nicht am Flanken gehindert, sodass ein in den Strafraum laufender SV-Akteur ungehindert aus 8m Entfernung einköpfen konnte. Der Schock saß tief. Ab diesem Zeitpunkt lief beim TuS kaum noch etwas zusammen. Fehlpässe häuften sich im Spielaufbau, sowie schlechtes taktisches und läuferisches Verhalten waren die Folge. Lediglich durch einen Distanzschuss von Kilian Limbach, den der Gästetorwart bravourös über die Latte lenkte, hatte man noch eine zählbare Gelegenheit. Zum Glück erarbeiteten sich die Gäste auch keine großen verwertbaren Chancen, sodass man sich mehr über das eigene Spiel ärgerte. Zu allem Überfluss verletzte sich Freddy Buballa, der einen katastrophalen Fehlpass noch retten wollte, so sehr, dass er ausgewechselt werden musste.

In der Pause nahm man sich vor, die Partie noch zu drehen. Vor allem die Körpersprache und das taktische Verhalten sollten dringend verbessert werden. Dies gelang auch zunächst einigermaßen. Doch der nächste Rückschlag folgte. Zu einem Zeitpunkt, zu dem Roßbach immer mehr in der eigenen Hälfte gebunden wurde, schlugen die Gäste einen langen Ball nach vorne. Tristan Limbach wähnte TuS-Keeper Waldemar Komor hinter sich und köpfte den Ball nach hinten, leider am herausgelaufenen Torwart vorbei, sodass ein SV-Stürmer nur noch den Ball einschieben musste. „Das war ein Schlag in die Magengrube“ (O-Ton Trainer Dirk Gras). Und es wurde noch schlimmer. Ein erneuter weiter Ball, dieses Mal als Abschlag vom SV-Torwart, wurde von einem TuS-Abwehrspieler total unterschätzt; anstatt sofort zu klären, ließ er den Ball aufspringen, sodass er über ihn sprang und ein SV-Stürmer erneut wenig Mühe zum dritten Treffer hatte.

Asbach wechselte nun aus und brachte frische Offensivkräfte. Als sich Marco Huhn im Strafraum durchsetzte und nur durch ein Foul am Torschuss gehindert wurde, verkürzte Patrick Kozauer per Elfmeter zum 1:3. Das war nun endlich ein kleiner Hallo-Wach-Effekt. Gegen die nachlassenden Gäste drückte nun der TuS endlich aufs Tempo und erzielte nach Zuspiel von Kilian Limbach erneut durch Patrick Kozauer den nächsten Anschlusstreffer. Mehr war aber an diesem Abend für den TuS nicht mehr drin.

Kommentar von TuS-Trainer Dirk Gras: „An diesem Abend haben wir vieles vermissen lassen, was wir noch im letzten Heimspiel richtig gemacht haben. Hätte man die beiden Chancen zu Beginn des Spieles genutzt, hätte die Begegnung durchaus einen anderen Lauf nehmen können. Durch die z.T. selbst verschuldeten Gegentreffer wurden wir fahrig und leisteten uns erstaunliche Fehler. Dennoch hat der SV Roßbach letztendlich sich durch seinen Kampf die drei Punkte mehr verdient als wir.“

Aufstellung:Waldemar Komor, Martin Krämer, Patrick Kozauer, Florian Krautscheid, Mecit Acar, Pascal Kozauer, Felix Zumhoff, Jeron Blesgen, Freddy Buballa, Kilian Limbach, Tristan Limbach (Thomas Wertenbroich, Florian Wallau, Nils Amelong, Ben Ditscheid, Maik Römer, Sebastian Brathuhn, Marco Huhn)

Nächstes Spiel: SG Herschbach – TuS Asbach (Sonntag, 01.10., 15 Uhr)