Spielbericht: TuS Asbach – SSV Heimbach-Weis 1:2 (0:1)

Im Vorfeld sprach TuS-Trainer Dirk Gras von einem „Bonbon-Spiel“, aber es müssen wohl saure Drops gewesen sein, die die Spieler gestern Abend schlucken mussten. Pokal-Aus kurz vor Schluss – kann passieren, aber eine Rote Karte wegen angeblicher Beleidigung des Gegenspielers und vier Verletzte laut Spielbericht, das wiegt schon wesentlich mehr! Und noch Stunden später regte sich Trainer Gras über die eigenartigen Entscheidungen des Schiedsrichters auf, der drei Tage zuvor in der Mannschaft spielte, die 0:3 in Asbach verlor.

Zum Spiel: Asbach ging selbstbewusst und engagiert in die Partie, spielte über die Flügel zielstrebig nach vorne und hatte beste Möglichkeiten, in Führung zu gehen. So verpasste Fabian Munsteiner nach einer Ecke freistehend per Kopfball das Ziel, so konnte Timo Sessenhausen eine Hereingabe seines Bruders Uli aus 5 m nicht verwerten und so scheiterte Jeron Blesgen mit seinem Schuss ebenfalls denkbar knapp. In weiteren Situationen fehlte dann der entscheidende letzte Pass. Die Gäste verlegten sich aufs Konterspiel und waren mit Asbacher Hilfe bei ihrem ersten Angriff direkt erfolgreich (12.)

Nach Wiederbeginn forcierte Asbach das Tempo, um möglichst bald den Ausgleich zu erzielen. Die Latte nach einem Schuss von Marco Huhn bzw. der SSV-Keeper verhinderten zunächst dies. Doch nach einem Spielzug hinter die SSV- Abwehr passte Uli Sessenhausen quer zu Marian Wilsberg, der dann den mehr als verdienten Ausgleich markierte (72.). Kurz darauf gab es die vielleicht spielentscheidende Szene: Nach einer „Monsterkrätsche“ (O-Ton TuS-Trainer) erhielt der Asbacher Spielführer wegen angeblicher Beleidigung seines Gegenspielers die Rote Karte, während sein Gegner lediglich mit „gelb“ bedacht wurde (79.). Und als Asbach in Unterzahl einen Schuss von der Strafraumgrenze nicht verhindern konnte, gingen die Gäste erneut in Führung (85.). Doch Asbach gab sich noch nicht geschlagen und hatte durch Calvin Groß und durch Henry Ferfers in den Schlussminuten noch Chancen zum erneuten Ausgleich.

Kommentar von TuS-Trainer Dirk Gras: „Bis auf die Chancenverwertung kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Leider mussten wir heute gegen 12 Mann spielen! Aber die Mannschaft hat sich direkt nach dem Spiel vorgenommen, in der Meisterschaft am Sonntag wieder an die bisher gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Allerdings muss man sehen, wie weit die „medizinische Abteilung“ die verletzten Spieler wieder fit bekommt.“

Tore: 0:1 (12.), 1.1 (72.) Marian Wilsberg, 1:2 (85.)

Rote Karte: TuS (79.)

Aufstellung: Maxi Schulz, Fabian Munsteiner (72. Henry Ferfers), Nils Amelong, Patrick Kozauer, Jeron Blesgen, Uli Sessenhausen, Timo Sessenhausen (66. Maik Römer), Freddy Buballa, Marco Huhn (71. Calvin Groß), Tristan Limbach, Marian Wilsberg (Waldemar Komor, Tim Brauer, Mecit Acar, Nico Hermann)

Nächstes Spiel: Spvgg Steinefrenz – TuS Asbach (Sonntag, 19.03.,14.30 Uhr in Weroth)